MANGROVENWALD
Mangrovenwälder sind Feuchtgebiete direkt an Küsten oder in Flussdeltas von warmen Zonen. Der typische Mangrovenwald gedeiht im sogenannten Mangrovengürtel in tropischen und subtropischen Gestaden rund um den Globus.
Das intakte Ökosystem Mangrovenwald bildet eine Lebensgemeinschaft von Pflanzen, wie Bäume und Sträucher, sowie unzähligen Tieren, wie Fische und Krabben. Darunter sind auch etliche endemische, also nur lokal vorkommende Arten anzutreffen. Aber auch der Mensch lebt seit jeher in und von dieser Umwelt.
Habitat
Mangrovenwälder wachsen im salzigen oder brackigen Wasser. Unregelmässige Zu- und Abflüsse (z.B.: Monsun) und unterschiedliche Wasserstände kennzeichnen dieses Habitat aus.
Anpassung an spezielle Umweltbedingungen
Alle Bewohner mussten sich in ihrer Entwicklung den harten Lebensbedingungen entsprechend anpassen. So ist die salzige Umgebung für Bäume eigentlich nicht geeignet. Mangroven, deren Wurzeln ständig vom Salz umspült sind, haben einige interessante Lösungen für dieses Problem gefunden. Wassertiere, die üblicherweise im Süsswasser leben, kämpfen mit dem Ausscheiden des überflüssigen Salzes.
Kinderstube für Meeresbewohner
Für viele, auch wirtschaftlich bedeutende, Fische und Meeresfrüchte gilt der Mangrovenwald als Kinderstube. Im seichten Wasser wird entweder abgelaicht oder im Schutze des Wurzelgeflechts die ersten Entwicklungsstadien überstanden.